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Über uns 


Der Verein

1930 – 1950 die Entwicklung 

1930 gründet Leo Plaire mit einigen Freunden den heutigen Königlichen Boxring Eupen. Die ersten Schritte macht er zusammen mit seinen Brüdern Ferdinand (Bub) und Anton, sowie den Brüdern Leo, Karl und Peter Rampelbergh. Hinzu stoßen wenig später Pierre Aussems und Robert Friedrichs 

In den Anfängen vor dem Krieg stellen Fritz Karls, Leo Plaire, Robert Friedrichs und Paul Reinartz die damalige Boxstaffel. Die Gründer versuchen mit großer Anstrengung den bis dahin nicht ausgeübten Boxsport in der Eupener Region zu etablieren. Dazu nutzen sie anfänglich die Zusammenarbeit mit einem anderen lokalen Verein, bevor man später komplett eigenständig als Verein auftritt. 

Bereits zu dieser Zeit knüpft der Verein enge Beziehungen zum benachbarten Deutschland. Die Eupener Athleten nehmen an Kämpfen in Deutschland und Belgien teil und organisieren auch Wettkämpfe in der Heimatstadt Eupen. 

1931 veranstaltet der Königliche Boxring Eupen bereits internationale Wettkämpfe, wenn auch eher zu Werbezwecken. So wurde im Lokal „Eifeler Hof“, das sich auf der Hookstraße in Eupen befand, geboxt. Auch 1933 finden immer wieder Begegnungen statt und die Eupener Athleten boxen auch im benachbarten Deutschland: Aachen, Kohlscheid und Würselen mit deren Vereinen man auch später freundschaftliche Beziehungen unterhält.  

Ab 1937 kommt es auch zu weiteren zu öffentlichen Aktivitäten, als in Eupen wieder Schaukämpfe veranstaltet werden. Insbesondere Leo und Anton Plaire arbeiten hart daran, den Boxsport endgültig in Eupen zu etablieren. Auch im Kolpinghaus finden immer wieder Wettkämpfe statt.

Nach 8 Jahren Tätigkeit tritt Leo Plaire als Athlet zurück und fungiert von dort an nur noch als Trainer und Vereinsleiter. 

Bedingt durch den zweiten Weltkrieg unterbricht die Entwicklung des Vereins. Einige der Mitglieder, insbesondere Brüder von Leo Plaire, kommen nicht aus dem Krieg zurück, wo sie als Zwangssoldaten eingesetzt werden.  

Bereits 1948 nehmen Pierre Aussems und Leo Plaire den Trainingsbetrieb wieder auf und bauen den Verein erneut auf. Die ersten Schritte werden getätigt und man lässt alte Freundschaften, die man vor dem Krieg geschlossen hat wiederaufleben. Auch Hubert Mennicken, späteres Langzeit-Mitglied tritt zu dieser Zeit in den Verein ein.

1950 – 1960 der Durchbruch

Im nächsten Jahrzehnt, also von 1950 bis 1960, findet das Boxen bereits größeren Anklang vor dem heimischen Publikum. Die vor dem Krieg geknüpften Freundschaften zu den grenznahen Vereinen, zahlt sich nun aus. Begegnungen mit belgischen und deutschen Athleten bereichern die Wettkämpfe in Eupen. 

Die jetzige Staffel ist mit Albert Pitsch, Paul Tillmanns, Günter Lausberg, Gerd Janssen, Robert Grinard, Heinz Müller, Hubert Gerkens, Hans Broichhausen, Heinrich Müllender, Willy Rennertz, Fritz Wetzel und Heinz Plaire stark besetzt. Neben den zahlreichen Vergleichskämpfen im In- und Ausland, nimmt der Königliche Boxring Eupen jetzt auch regelmäßig an regionalen und nationalen Meisterschaften teil und kann erste beachtliche Erfolge erzielen.

Bereits 1952 gelingt es dem Verein den Saal des damaligen Kurhotel Pauquet auf der Aachener Straße bei Boxveranstaltungen restlos zu füllen. Hier legen die Verantwortlichen auch Wert auf die gesellschaftlichen und sozialen Aufgaben des Vereins. Regelmäßig werden Saalspenden, sowie der der Erlös des Abends karitativen Einrichtungen zu Verfügung gestellt. 

Die Athleten, die nun in Eupen starten, sind neben den Vereinsmitgliedern auch Kämpfer aus Charleroi, Lüttich, Brüssel, sowie aus dem kompletten Rheinland, wo der Königliche Boxring Eupen bereits zu diesem Zeitpunkt einen sehr guten Ruf genießt. 

Der Boxsport hat mittlerweile sehr viele Anhänger in Eupen gewonnen und erfreut sich großer Aufmerksamkeit. Die lokalen Athleten sind dabei immer die Publikumsmagnete im ausverkauften Saal. Insbesondere Hans Broichhausen, Albert Pitsch, Heinz Müllender, sowie Heinz Plaire treffen oft auf starke internationale Gegner und werden frenetisch gefeiert. 

Nicht nur in den heimischen Begegnungen sammeln die Eupener Athleten Erfahrungen, sondern die Mannschaft reist regelmäßig zwischen Charleroi, Brüssel und dem kompletten Rheinland, um an Wettkämpfen teilzunehmen. Mit wachsender Erfahrung, wird die Eupener Staffel immer besser und bekannter im In- und Ausland. Insbesondere für die Sportlichkeit und das Fairplay ist der Königliche Boxring Eupen gern gesehener Gast bei Wettkämpfen. 

So stehen 1954 mit Heinz Plaire und Hubert Gerckens die ersten Athleten in einer Nationalmannschaft. Beide boxen für Belgien in Bayern. 

Den ersten großen Durchbruch für den Königlichen Boxring Eupen erringt Heinz Plaire, der als erster Eupener den Titel eines Landesmeisters für den Verein gewinnt und dazu als bester belgischer Athlet ausgezeichnet wird. Seine Meisterehren sind ebenfalls der erste Landestitel überhaupt für einen Eupener Sportler. Diesen Titel kann er noch mehrfach verteidigen und steigt damit auch als festes Mitglied der Nationalmannschaft Belgiens auf. Hier kann er die Teilnahme einer Europameisterschaft und einer Militärweltmeisterschaft verbuchen. 

Auch Hubert Gerckens erobert einen Landestitel. So stellt der Königliche Boxring Eupen unter Leitung von Leo Plaire Mitte der 1950er Jahre bereits zwei Landesmeistertitel und diverse Provinzmeistertitel, die sich allerdings in den darauffolgenden Jahrzehnten vielfachen werden. Mitte der 1950er tritt auch Ernst Dodt in den Verein ein, ebenfalls ein langjähriges Mitglied und späteres zum Ehrenmitglied.

1960 zieht sich der Vereinsgründer Leo Plaire aus dem sportlichen Bereich des Vereins zurück und übergibt die Trainings- und Vereinsleitung seinem 24jährigen Sohn Heinz Plaire, der seine aktive Karriere damit beendet und der von diesem Zeitpunkt den Verein immer weiter ausbaut und immer größere Erfolge mit der Mannschaft erzielen kann. 

Heinz Plaire wird in den kommenden Jahrzehnten seinen Sinn für Technik und Athletik dafür einsetzen, Sportler auszubilden, zu formen und an große Wettkämpfe heranzuführen. Er bildet sich im In- und Ausland weiter und absolviert viele Lehrgänge mit dem Ziel das Olympische Boxen für seinen Verein immer weiter zu perfektionieren. Der Erfolg gibt ihm zu jeder Zeit recht, mit ihm avanciert der Königliche Boxring Eupen zu einem der größten und stärksten Boxvereine Belgiens. 

1960 – 1970 der Ausbau

Ende der 1960er Jahre startet dann der Königliche Boxring Eupen wieder richtig durch. Die großen Talente Horst Wilden und Manfred Scholl, die später Meisterehren erhalten sollen, bestreiten ihre ersten Wettkämpfe.

Viele junge Männer wie Christian Mossoux und Armand Xhonneux machen 1967 ihre Anfänge in einem Boxring. August Radermacher boxt z.B. den späteren deutschen Rekordmeister im Schwergewicht, Peter Hussing, in dessen allerersten Kampf. 

Anfang der 1970er stoßen Franco Pendola, Etienne Snoeck, Carlos Perea, Jean Saive, sowie Ulli Wilden dazu und festigten das Fundament der Mannschaft, um kurze Zeit später von Athleten wie  Georges Jerusalem, Francis Frugaborsi, Henri Völl, Dominique und Claude Fortemps, Jean Schyns, Albert Syben, Lothar Conin, sowie Albert Lavall verstärkt zu werden. Der Königliche Boxring Eupen zählt zu dieser Zeit als Erfolgsgarant im belgischen Boxsport und stellt viele Regional- und Landesmeister (siehe Titel: http://boxring-eupen.com/Titel/).

Ebenfalls starten Manfred Scholl, Henri Völl und Horst Wilden mehrfach erfolgreich für die belgische Nationalmannschaft, sie vertreten Belgien bei internationalen Turnieren. Horst Wilden wird darüber hinaus für die Teilnahme zu den Olympischen Spielen vom Belgischen Verband und des Belgischen Nationalen Olympischen Komitees nominiert.

Anfang der 1970er versucht der Verein sich auf Drängen von zwei Athleten ebenfalls im Berufsboxen. Heinz Plaire organisiert in dieser Zeit Wettkampfabende mit 2.000 Besuchern in Eupen und in der Region. Spätestens zu diesem Zeitpunkt gilt der Königliche Boxring Eupen als Garant für Veranstaltungen, die alle Zuschauerrekorde brechen. Das Boxen ist in der Region zu dieser Zeit derart beliebt, dass der Verein Abos für seine Wettkämpfe anbietet. 

Aufgrund des rasanten Anstiegs des Vereins, beschließt der Vorstand 1972, den bis dato als faktische Vereinigung geführten Verein in einer anderen Rechtsform zu gründen. Seitdem existiert Königliche Boxring Eupen als Vereinigung ohne Gewinnerzielungabsichten (VoG). 

Heinz Plaire versteht es nicht nur die Athleten des Vereins zu Höchstleistungen heranzuführen, sondern auch ein internationales Netzwerk aufzubauen, um somit dem sportinteressierten Eupener Publikum immer wieder starke und attraktive Wettkämpfe zu bieten. Landesmeister aus Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Frankreich treffen in Ostbelgien regelmäßig aufeinander. So z. B. Dominique Nato, der später in seiner Funktion als Nationaltrainer Frankreichs zur Teilnahme an internationalen Turnieren nach Eupen zurückkehrt.

1980 – 1990 der Fortschritt 

Das nächste Jahrzehnt wird durch die starke und erfolgreiche Präsenz in Regional- und Landesmeisterschaften geprägt. So dominieren die Eupener Athleten in zahlreichen Kämpfen und können weiterhin viele Titel erringen. 

Die Ausbildung der Eupener Boxer ist in den1980er Jahren weiterhin stark und die Mannschaft kann am vorherigen Erfolgen fast nahtlos anknüpfen. Mit Fernando Blanco, Marco Mendez, Antoine Otten, Jürgen Sproten, Dominique Fortemps, Claude Fortemps, Riccardo Moreno, Ralf Devooght, Henri Völl, Dominique Fortemps und Albert Lavalle in der Kernmannschaft stellt der Königliche Boxring Eupen ein starkes Team auf die Beine. Alle diese Athleten können in ihren Gewichtsklassen einen nationalen Titel erringen und einige starten für die Belgische Nationalmannschaft bei zahlreichen Einsätzen. Henri Völl wird mit seinen zahlreichen Einsätzen zum dienstältesten Athleten dieser Zeit, der über einen sehr langen Zeitraum Teil als aktiver, sowie erfolgreicher Athlet für den Königlichen Boxring Eupen gestartet ist.

Der Königliche Boxring Eupen ist in dieser Zeit wieder einer der stärksten Vereine Belgiens. Bei Veranstaltungen finden auch zahlreiche interne Ehrungen der Mitglieder statt, so z.B. der Leo Plaire Gedächtnispokal, der besonders guten Athleten verliehen wird.

In dieser Zeit sticht besonders Marco Mendez mit seinem Talent hervor. Er gilt Anfang der 1980er als der stärkste Athlet seiner Gewichtsklasse. In Länderkämpfen, die der Königliche Boxring Eupen ausrichtet, überzeugt er als einer der besten in der Nationalmannschaft. 

Wenn der Verein selber kein nicht veranstaltet, befindet sich die Mannschaft an den Wochenenden auf Reisen zu Wettkämpfen. Die Eupener Athleten sind sehr gefragt und es passiert immer häufiger, dass drei Mannschaften gleichzeitig an unterschiedlichen Wettkämpfen teilnehmen. Eine Aufgabe, die von vielen Ehrenamtlichen gestemmt werden muss.

Ende der 1980er gibt es eine kurze Zäsur bevor der Königliche Boxring Eupen wieder durchstarten kann und ausnahmsweise keinen der vorangegangenen Generation mit in die neue integrieren kann. 

 

1990 – 2000 internationale Größen 

Jordan Schyns, Michel Kaluzny und Yves Plaire dominieren bis Mitte der 1990er mit ihren Erfolgen das aktive Vereinsgeschehen. Alle drei sind überdurchschnittlich lange aktive Mitglieder und absolvieren viele nationale und internationale Wettkämpfe. 

Yves Plaire, Trainersohn und Gründerenkel, setzt die Familientradition fort und kann neben Landestiteln auch einige Erfolge als Mitglied der Belgischen Nationalmannschaft erzielen. Er boxt einige große internationale Turniere und kann immer einen Medaillenplatz erringen. Auch nach seiner aktiven Karriere, tritt er in die Fußstapfen seiner Familie, erwirbt eine Trainerlizenz und arbeitet im Vorstand mit.

1995 feiert der Königliche Boxring sein 65jähriges Jubiläum und auf Initiative von Heinz Plaire wird der erste Belgium Cup organisiert. Dieses internationale Turnier, an dem auch Eupener für belgische Nationalmannschaft teilnehmen, entwickelt sich rasant zu einem starken Turnier im Olympischen Boxen in Europa. In Eupen starten bei diesem für Belgien noch immer einmaligen Turnier viele Kontinental und Weltmeister, sowie zahlreichen Olympiateilnehmer und sogar Olympiamedaillengewinner. In der ersten Auflage erringen Michel Kaluzny und Yves Plaire jeweils eine Silbermedaille.

Der Königliche Boxring Eupen veranstaltet die Turnierreihe über mehrere Jahre hinweg und hat damit die Messlatte im Belgischen Boxen sehr hoch gelegt. Nie zuvor oder danach war ein stärkeres Teilnehmerfeld bei Wettkämpfen in Belgien zu sehen.

Seit Ende der 1970er Jahre setzt der Königliche Boxring Eupen sich aktiv für jugendliche Migranten ein. Jugendliche aus zugewanderten Familien aus Südeuropa und dem Magreb, werden durch das Vereinsleben in die hiesige Kultur und die Sprache integriert. Insbesondere heute, wo die Migration aus Osteuropa in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sieht der Königliche Boxring Eupen seine soziale Aufgabe als Verein darin, Jugendlichen aus anderen Kulturen die Möglichkeit einer raschen Integration durch Sport zu ermöglichen. Für den Verein ist dies in den letzten beiden Jahrzehnten ebenfalls eine Chance zur sportlichen Weiterentwicklung, denn dank der Zuwanderung konnten auch viele junge Talente für den Königlichen Boxring Eupen gewonnen werden.

Hervorzuheben ist in diesem Kontext Stanislav Zbrodko, der heute auch als Trainer und Vorstandsmitglied im Verein tätig ist. Er ist ein hervorragendes Beispiel von guter Integration durch den Sport. Neben seinem Titel als Belgischer Meister startet er in zahlreichen internationalen Wettkämpfen für den Boxring Eupen.

Ende der 1990er treten Athleten wie Timoer Kniazev, Nermin Ljujkovic, Adam Tsanaev, Iles Mizaev und der bereits vorgenannte Stanislav Zbrodko in den Verein. Sie sind einige Jahre die Aushängeschilder des Königlichen Boxring Eupen.

2000 – 2020 konstantes Wachstum

Anfang der 2000er erlebt der Verein wieder einen stärkeren Aufschwung. Große Talente wie Alash Tabaev, Iles Mataev, und Albert Saidoelajev verstärken die Mannschaft. Aber auch Islam und Magomed Umarov, Edah Dehlic, Tamirlan Kamourzaev, Abdul Khassouev, und Narzarbek Amurzaev, sowie Roger Maraite und Yves Bougard sind Athleten, die sich um den Verein verdient machen und auch einige Meistertitel erringen.  Vor allem bleibt Stanislav Zbrodko auch in der Seniorenklasse weiterhin sehr erfolgreich. Auch nimmt er an größeren Turnieren erfolgreich teil. 

2005 tritt der gebürtige Luxemburger Roland Hanff dem Königlichen Boxring Eupen bei. Der Beitritt des versierten Punktrichters wird neben seiner allgemeinen fachlichen Kompetenz im Boxsport ein entscheidender Pluspunkt für das Boxgeschehen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Mit ihm gewinnt die Region ihren ersten Punktrichter überhaupt und dann gleich mit großer internationaler Erfahrung.

  

Auch in Verbandsangelegenheiten macht sich der Königliche Boxring Eupen stark und beansprucht aufgrund der Neuordnung des Nationalverbandes die Gründung eines deutschsprachigen Regionalverbandes. Auf Initiative und unter Leitung von Heinz Plaire, entstehen weitere Vereine, deren Verantwortliche und Trainer ausnahmslos von ihm ausgebildet werden. Heinz Plaire vertritt in dieser Zeit auch den Nationalverband auf dem internationalen Parkett und ist Mitglied in Gremien des Europäischen Boxverbands EABA.

Zusammen mit Ulf Andritzke vom DBV, bildet Roland Hanff die ersten Kampf- und Punktrichter der Deutschsprachigen Gemeinschaft aus. Alle zählen zu den Mitgliedern des Königlichen Boxring Eupen: Silke Olef, Kurt Olef, Alain Braun und Bruno Baugarts. Der neu gegründete Regionalverband ist somit in der Lage ein eigenes Kampfgericht zu stellen.

In dieser Zeit entwickelt sich auch die Mannschaft positiv weiter. Aufgrund des großen und gut gepflegten Netzwerks, sowie dem guten Ruf des Königlichen Boxring Eupen, folgen viele Einladungen aus Frankreich, den Niederlanden und vor allem Deutschland. Insbesondere mit dem SC Colonia 06, dem ältesten Boxsportverein Deutschlands und größten Vereins Europa unterhält der Eupener Verein eine sehr enge Verbindung und startet daher regelmäßig in Köln.

Athleten wie Elias Ben Seddick, Khalid Moukaliev, William Delrez führen die Erfolgsgeschichte des Vereins zu diesem Zeitpunkt fort. Elias Ben Seddick galt lange als eines der großen Talente Belgiens und gewann mehrfach einen Landestitel und konnte bereits sehr jung gute Resultate auf großen internationalen Turnieren erzielen.


Immer wieder spielt auch die soziale Verantwortung des Vereins in der Gesellschaft eine größere Rolle. In Zusammenarbeit mit der lokalen Gerichtsbarkeit übernimmt Heinz Plaire die Resozialisierung jugendlicher Straftäter durch Boxsport. Ein Konzept, das sehr gut aufgeht. 

2012 trennt der Königliche Boxring sich vom belgischen Boxverband und gründet eine Wettkampfgemeinschaft mit dem vorgenannten SC Colonia 06. Elias Ben Seddick gilt somit als vorerst letzter belgische Meister des Königlichen Boxring Eupen. Aber die Entwicklung wird schnell zeigen, dass der Verein im neuen Verband rasant Fuß fassen kann. 

Marc Plaire, Gründerenkel und inzwischen Vereinsvorsitzender, führt 2015 den Königlichen Boxring Eupen in eine Mitgliedschaft des Deutschen Boxverbands (DBV). Seit dem boxen die Athleten des Vereins erfolgreich in Deutschland um regionale Titel, mit dem Ziel so schnell wie möglich auch einen Landestitel zu erringen.   

Aufgrund der großen Nachfrage der Jugend im Bereich des Fitness-Sports, hat der Königliche Boxring Eupen sich dazu entschlossen die Trainingsangebote breiter aufzustellen. Viele die mit dem Fitnessprogramm beginnen, möchten nach den ersten Erfahrungen im Boxsport auch Wettkämpfe bestreiten. Daher gründet der Verein zusätzlich eine Fördergruppe, die die Hauptziele des Vereins noch enger verfolgt als früher. Neben Jugendförderung im Allgemeinen und Integrationsarbeit, sieht der Königliche Boxring Eupen sich auch als Leistungsträger des regionalen Sports. 

Ebenfalls in 2015 erhebt Seine Majestät Philippe, König der Belgier, den Verein in den Stand einer Königlichen Vereinigung und darf sich seitdem ehrenvoll Königlicher Boxring Eupen nennen. Dieses Prädikat wurde aufgrund der sozialen Förderung von Jugendlichen verliehen. Mit dieser Auszeichnung ist der Eupener Verein der erste und bisweilen einzige Boxverein Belgiens.

Zum 85jährigen Jubiläum feierte der Königliche Boxring Eupen seine vom König verliehene Auszeichnung und nutzte die Gelegenheit langjährigen Weggefährten mit einer Ehrenmitgliedschaft zu danken. Seitdem sind Greti und Hans Assent, Betty und Ernst Dodt, Imgard und Franz Zimmermann, Nathatlie Hagelstein und Ingrid Vanderheyden Ehrenmitglieder des Vereins. 

Neben den anstehenden Herausforderungen der erfahreneren Athleten, muss im Boxsport auch immer intensive Nachwuchsarbeit geleistet werden. Beim Olympischen Boxen verpflichtet man keine Sportler aus anderen Vereinen, sondern bildet die nächste Generation immer selber aus. Inzwischen unterstützen die ehemaligen erfolgreichen Athleten Stanislav Zbrodko und Yves Plaire den Trainingsbetrieb und werden mit ihrer großen internationalen Erfahrung wichtige Stützen.

Bereits im ersten Jahr der Mitgliedschaft im DBV werden Erfolge bei Meisterschaften erzielt. So können Narek Sukkasyan und Laura Dashaeva einen NRW Meistertitel erzielen. Aufgrund der hohen Leistungsdichte und der Vielzahl von teilnehmenden Athleten, ist eine NRW Meisterschaft bereits gleichzusetzen mit einem Landestitel in Belgien. 

Aus der Fördergruppe wird in kürzester Zeit ein neues Team gebildet. Neben den bereits wettkampferfahrenen Thomas Balla und Elias Ben Seddick, sind auch Matthieu Balla, Maghomed Avlarigov, Maghomed Avlarigov, Aslan Ibragimov, Aman Minkailov, Usman Minkailov, Oman Oumarov in die Mannschaft eingetreten. Nun ist der Königliche Boxring Eupen fast jedes Wochenende, hauptsächlich im Rheinland, unterwegs, damit die Athleten an Wettkämpfen teilnehmen können.

Immer wieder wachsen neue Athleten heran, die dann an Wettkämpfe herangeführt werden, so sind seit 2018 Charly Passelecq, Matthieu und Thomas Balla, Dokka und Denis Ghurzikhanov, Didier Wernimont, Usman Minkailov und Laura Dashaeva Teil des Königlichen Boxring Eupen.

Ebenfalls finden immer wieder auch Mannschaftsvergleiche zwischen Teams aus Deutschland, Frankreich und dem Königlichen Boxring Eupen statt. Dazu reist der Verein nach Bayern, Berlin, Frankreich und natürlich ins Rheinland, wo nach wie vor die besten Kontakte bestehen und der Königliche Boxring Eupen selber auch als Mitgliedsverein zu Hause ist. 

Kontinuierlich wächst der Verein und damit werden auch immer neue Talente entdeckt und gefördert. Zakaria Darkoui, Tom Docquier und Maik Allmanns verstärken seit geraumer Zeit die Mannschaft.





Ab 2020 Ist und Zukunft

Der Königliche Boxring Eupen blickt auf 90 Jahre positive Entwicklung zurück und ist für die Zukunft sehr gut gerüstet. Das internationale Netzwerk ist weiterhin sehr aktiv, junge Trainer werden ausgebildet und fördern zusammen mit Heinz Plaire, der auf 50 Jahre Leitungsgeschichte zurückblickt, erfolgreich junge Talente im Olympischen Boxen.

Insbesondere legt der Königliche Boxring Eupen Acht darauf, dass einige seiner Kernwerte #trainhard, #enjoythesuccess, #respectiskey und #playfair innerhalb und außerhalb des Vereins gelebt werden. 

Der Königliche Boxring Eupen ist endgültig im Deutschen Boxverband angekommen. Nach bereits einigen gewonnen NRW-Meisterschaften, entsendet der Verein mit Aimane Benlahabib den ersten Eupener auf eine Deutsche Meisterschaft. In den Vorrunden konnte der junge Athlet sich durchsetzen, jedoch musste sich aufgrund einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger mit einer Bronzemedaille zufrieden geben. 

An Zielen fehlt es dem Verein nicht, denn aufgrund der letzten Mannschaftsvergleiche, gehen die Planung in Richtung einer Ligamannschaft.







 

 

 

 

 


  

 

 

 
 
 
 
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